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Mit Invenimus pharmakogenetische Daten in klinische Massnahmen übersetzen
“Denn wissen ist besser als raten”
Massgeschneiderte Therapie durch personalisierte Medizin
Wir haben unser Analysespektrum massgeblich erweitert und können Ihnen ab sofort ein umfassendes Invenimus Pharmakogenetik-Profil anbieten.
Weshalb eine personalisierte Medizin bei Arzneimittel wichtig ist:
Die Variabilität des Ansprechens auf Arzneimittel stellt ein großes Problem für die öffentliche Gesundheit dar und ist in der Schweiz für 5-7% aller Krankenhauseinweisungen verantwortlich [1].
23.6% der Patienten erhalten Medikamente die bei ihnen nicht wirksam sind [2].
Etwa 17% der Patienten erhalten ein Arzneimittel, welches unerwünschte Arzneimittelwirkungen auslöst, was einen grossen persönlichen Leidensdruck zur Folge hat [3].
Rund 20% der Patienten mit Depression erhalten ein Antidepressivum, welches nicht im Einklang mit ihrem genetischen Profil steht [4].
Knapp 25% der Bevölkerung nimmt mindestens 3 Medikamente ein [5].
Das Pharmakogenetik-Profil von Invenimus bietet dreifache Hilfe:
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Die Wirksamkeit verbessern
Optimale Dosierung von wirksamen Medikamenten, die Verschreibung unwirksamer Medikamente wird reduziert
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Unerwünschte Arzneimittelwirkungen verhindern
Manche Unverträglichkeiten werden im Voraus vermieden
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Die Kosten senken
Der gezielte Einsatz von Medikamenten vermeidet kostspielige Phasen von Versuch und Irrtum
Was wird getestet?
Mit dem Pharmakogenetik-Profil von Invenimus wird ein personalisiertes pharmakogenetisches Profil des Patienten erstellt, welches die folgenden 5 Therapiebereiche abdeckt:
Das Pharmakogenetik-Profil bietet die effizienteste Möglichkeit, die am besten geeignete Medikationsstrategie für Ihre Patienten zu planen. Dabei werden 32 Gene und 88 genetische Varianten sowie das CYP2D6-CNV inklusive Hybridstrukturen analysiert und dadurch Rückschlüsse auf die individuelle Reaktion auf mehr als 100 Medikamente vollzogen.
Nur mit einer korrekten Bewertung des genotypischen Profils der Patienten ist es möglich:
- eine angemessenere Medikamentendosierung zu verschreiben;
- das Ansprechen des Patienten auf die Behandlung zu bewerten;
- unerwünschte Arzneimittelwirkungen zu vermeiden;
- alternative Wirkstoffe auszuwählen, falls erforderlich
und folglich mehr Patienten eine bessere Behandlung anzubieten.
Ausgewertete Medikamente
Psychiatrie
Amisulprid, Amitriptylin, Amphetamin, Aripiprazol, Atomoxetin, Brexpiprazol, Brivaracetam, Carbamazepin, Citalopram, Clobazam, Clomipramin, Clozapin, Diazepam, Donepezil, Escitalopram, Fluoxetin, Fluvoxamin, Galantamin, Haloperidol, Mirtazapin, Nortriptylin, Olanzapin, Oxcarbazepin, Paliperidon, Paroxetin, Phenytoin, Quetiapin, Risperidon, Sertralin, Tetrabenazin, Trimipramin, Venlafaxin, Vortioxetin
Schmerztherapie
Celecoxib, Codein, Diclofenac, Fentanyl, Flurbiprofen, Ibuprofen, Methadon, Morphin, Naloxon, Oxycodon, Piroxicam, Remifentanil, Sufentanil, Tenoxicam, Tramadol
Onkologie
Azathioprin, Capecitabin, Cabazitaxel, Carboplatin, Cisplatin, Cyclophosphamid, Epirubicin, Erlotinib, Fluorouracil, Gefitinib, Irinotecan, Mercaptopurin, Methotrexat, Ondansetron, Oxaliplatin, Sunitinib, Tamoxifen, Thioguanin
Diabetes
Glibenclamid, Gliclazid, Glimepirid, Metformin
Herz-Kreislauf-Erkrankungen
Acenocoumarol, Acetylsalicylsäure, Atorvastatin, Clopidogrel, Digoxin, Flecainid, Estradiol, Losartan, Metoprolol, Phenprocoumon, Pitavastatin, Pravastatin, Propafenon, Rivaroxaban, Rosuvastatin, Simvastatin
Die Befundung wird durch eine interaktive Web-Befundung unterstützt die Ihnen hilft, vor Therapiebeginn abzufragen, ob ein geplantes Medikament auch wirksam beim Patienten metabolisiert wird, oder ob auf einen Ersatz ausgewichen werden sollte.
Mit dem Pharmakogenetik-Profil von Invenimus wird die Patientensicherheit erhöht, indem die Treffsicherheit der Therapie verbessert und Nebenwirkungen reduziert werden.
Als weiteres Plus wird den Patienten analog einer Blutgruppenkarte ein Pharmakogenetik Ausweis ausgestellt, auf welchem der Pharmakogenetik Befund mittels QR-Code abgerufen werden kann.
Material
- Wangenschleimhaut Abstrich (Buccal Swab)
oder
- EDTA Vollblut
Tarif
Pos. Nr. 6500.50 3x, Pos. Nr. 6500.56 2x, Pos. Nr. 6001.03 1x, Pos. Nr. 6008.09 1x
Es handelt sich dabei um reguläre Positionen der eidgenössischen Analysenliste.
Kosten Pharmakogenetik Profil inkl. Pharmakogenetik Ausweis total: CHF 804.60
Bei wissenschaftlichen Fragen wenden Sie sich an Dr. Eibartus W. J. Hendriks
FAMH Medizinische Genetik, Leiter Abteilung Medizinische Genetik
Tel. 079 464 51 30, E-Mail bart.hendriks@invenimus.ch
[1] Lepori V, Perren A, Marone C. Adverse internal medicine drug effects at hospital admission. Schweiz Med Wochenschrift. 1999;129(24):915–22.
[2] Spear, B.B., Heath-Chiozzi, M. & Huff, J., “Clinical Application of Pharmacogenetics”. Trends Mol Med 7.5 (2001):201-204
[3] Böhm, R. & Cascorbi, I., “Pharmacogenetics and Predictive Testing of Drug Hypersensitivity Reactions”. Front Pharmacol 7 (2016): 396.
[4] Oslin, D.W. et al, “Effect of Pharmacogenomic Testing for Drug-Gene Interactions on Medication Selection and Remission of Symptoms in Major Depressive Disorder”. JAMA (2022);328(2):151-161
[5] forsa main, Deutscher Apothekertag 2015, Probleme mit Polymedikation, 22. September 2015 N5400/32003 Sr/Sp
Weiterführende Informationen zur Pharmakogenetik
FDA Tabelle der pharmakogenetischen Assoziationen
Die FDA stellt auf Ihrer Webseite eine informative Übersicht in Form einer Liste zur Verfügung. Die momentane Version der Tabelle beschränkt sich auf pharmakogenetische Assoziationen, die sich auf Genvarianten von Arzneimittel verstoffwechselnden Enzymen, Gentransportern und Genvarianten beziehen, die mit einer Prädisposition für bestimmte unerwünschte Ereignisse in Verbindung gebracht wurden.
Die Liste wird in regelmäßigen Abständen durch die FDA mit zusätzlichen pharmakogenetischen Assoziationen aktualisiert, die durch ausreichende wissenschaftliche Beweise gestützt werden.